Visionen für eine Zukunftssichere Johanneskirche
ein offener Ort für Ruhe und Besinnung
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Pfarrer Olliver Zobel stellt im Jahr 2019 das große Sanierungsprojekt vor:
Gewiss hat unser Kirchenraum in den letzten Jahren etwas Patina angesetzt. Und das ist sicherlich Grund genug für eine Sanierung. Doch dem Kirchenvorstand ging es bei der Entscheidung zur Innensanierung vielmehr darum, dass wir das, was sich in unserer Gemeinde und vor allem auch in unseren Gottesdiensten in den letzten Jahren entwickelt hat, auch räumlich darstellen wollen und vor allem gute Rahmenbedingungen schaffen wollen.
Verbesserung der Küchen- und Toilettensituation
Ich kenne den Nebenraum noch als langen Schlauch, an dessen Ende eine Toilettenkabine war. Doch immer öfter laden wir als Gemeinde Menschen nach unseren Gottesdiensten ein. Also spendete uns damals Frau Endres eine alte Küche und wir gestalteten in Eigenleistung den Raum um. Manch einer hat da schon die Nase gerümpft: Toilette und Küche in einem Raum. Doch die Toilette brauchen wir auch. Da müsste sich also mal etwas ändern.
Bessere Nutzung der Empore
Oft knarzte und rumpelte es, wenn jemand oben auf der Empor unterwegs war und versuchte, nicht die Stufen herunter zu fallen. Als es noch große Kirchenchöre gab, hat man sie einmal eingebaut. Die Orgel wurde dazu an die Wand geschoben, so dass man jetzt durch die Orgel kriechen muss, um in den Kirchturm zu gelangen.
Doch heute will man die Chöre beim Konzert lieber sehen, sie singen vorne. Und der Orgel tut es nicht gut, dass sie direkt an der kalten Außenwand steht. Auch da müsste sich also etwas ändern.
Mehr Platz um den Altar
In den letzten Jahren haben sich bei uns Gottesdienstformen entwickelt, in denen nicht mehr nur der Pfarrer oder die Pfarrerin alleine vor der Gemeinde steht und in denen das gemeinsame Abendmahl um den Altar eine größere Rolle gewonnen hat. Theatergruppen, Gesangsgruppen, Nutzung von modernen Medien spielen eine Rolle.
Schnell gab es dann aber Probleme mit dem sehr tief in der Apsis stehende Altar, der Kanzel, die soweit oben und nur durch die Sakristei erreichbar war und eben auch dem Taufbecken – welches sich schon in der Weihnachtszeit nicht immer gut mit dem Tannenbaum vertragen hat.
Und schließlich hat sich in unserer Gemeinde ein gutes Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen im Gottesdienst etabliert – warum muss dann der Pfarrer oder die Pfarrerin immer noch so über den Leuten schweben?
Auch da wollte der Kirchenvorstand also etwas verändern.
In den letzten Monaten gab es deswegen Gespräche mit Frau Milz, der Architektin der Landeskirche, die uns die grundsätzliche Genehmigung zur Innensanierung gab. Wir haben uns dann für das Architekturbüro Lessing und Partner aus Mainz entschieden, die uns seit Jahresbeginn begleiten und erste Entwürfe und Ideen entwickeln. Außerdem wird unsere Kirche gerade bautechnisch untersucht. Aber auch historisch wird unsere Kirche erforscht – wie hat sie einmal ausgesehen, welche Farben wurden in ihr in den letzten 150 Jahren verwendet?
Bei einem Treffen mit der Landesdenkmalpflegerin wurden dann erste Ideen und Perspektiven geklärt. Folgendes haben wir vor:
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Das Sanierungsprojekt verzögert sich durch Vankanz, Hochkonjunktur im Baugewerbe und Corona-Pandemie. Ein Anfang mit vielen Schwierigkeiten. Aber nun sind wir am Ende des Jahres 2020 angekommen und wir berichten von dem jetzigen Stand:
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Toilettenbau
Nun, im November 2020, freuen wir uns, dass der Rohbau für den Toilettenbau steht. (#Fotos zeigen) Als nächstes werden die Rohre für den Wasseranschluss gelegt.
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Beleuchtungssystem
Herr Engelhardt vom Büro Licht8 hat gerade ein sehr überzeugendes Beleuchtungssystem für die Kirche entwickelt und vorgestellt. Gleichzeitig warten wir auf die letzten Ausschreibungsergebnisse aus den Bereichen Heizung-Lüftung-Sanitär und Elektro. Wenn diese Zahlen nun den Planzahlen entsprechen, wird die Maßnahme von der Baudirektorin der Landeskirche freigegeben. Dann kann die erste Firma auch in der Kirche beginnen.
Beschallungsanlage
Nach wie vor ist klar, dass die Beschallungsanlage in der Kirche erneuert und modernisiert werden muss, damit eine gute akustische Verstehbarkeit in Gottesdiensten gewährleistet ist und auch Konzerte mit moderner Verstärkungstechnik stattfinden können. Auch für das Streamen (also die Live-Übertragung ins Internet) von Gottesdiensten braucht es eine entsprechende technische Ausstattung.
Glaswand am Ende der Empore
Ein großer Wunsch ist es, dass die Kirche auch unter der Woche geöffnet werden kann, so dass Menschen zum Innehalten und Beten an diesen besonderen Ort kommen können. Aber auch interessierte Besucherinnen und Besucher von Bingen sollen nicht mehr vor verschlossenen Türen stehen. Dafür braucht es einen Schutz vor Vandalismus. Deshalb soll eine Glaswand am Ende der Empore eingezogen werden. Dann ist der Blick in die ganze Kirche frei, ein stiller Ort zum Innehalten kann schön gestaltet werden, gleichzeitig gibt es einen gewissen Schutz.
Die Glaswand ermöglicht es außerdem, den Teil der Kirche unter der Empore wie einen eigenen Raum z. B. für Abendandachten zu nutzen. Er kann separat geheizt werden. Dieser Teil der Maßnahme kann nur durchgeführt werden, wenn die Kosten der anderen Sanierungsschritte finanziell im Plan bleiben und somit genug Geld zur Verfügung steht.
Küche
Durch die Einrichtung einer kleinen Küche wird es auch möglich sein, z.B. nach Gottesdiensten bei einer Tasse Kaffee oder Tee zusammenzubleiben und ins Gespräch zu kommen.
Frische Farbe
Wichtig erscheint uns auch, dass der Kirchenraum selbst wieder frische Farbe bekommt und in der Atmosphäre so gestaltet ist, dass man sich wohl fühlt. Hierbei hat der Denkmalschutz viel Mühe aufgewendet, die Farben zu rekonstruieren, in der die Kirche ursprünglich gestrichen war. Zwei Muster dazu sind an den Wänden bereits zu sehen.
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Orgel vor Kälte der Außenwand schützen und Umgestaltung der Empore
Unbedingt muss die Orgel von der Außenwand abgerückt werden. Bei anderen Kirchen auch in Bingen haben Orgeln durch die Kälte der Außenwand so Schaden genommen, dass sie nicht mehr zu sanieren waren. Das möchten wir nicht riskieren.
Das Abrücken der Orgel von der Rückwand der Kirche ermöglicht auch wieder einen freien Zutritt zum Turm. Die Empore muss allerdings umgestaltet werden, damit die Orgel weiter vorne einen guten Platz findet. Die später eingezogenen Stufen werden zurückgebaut. Der Treppenaufgang wird verändert, um den nötigen Raum zu schaffen. Das ist eine große Maßnahme.
Um die Orgel dann auch noch technisch überholen zu können, und einen neuen Spieltisch mit moderner elektrischer Setzeranlage einzubauen, brauchen wir eigene Spenden für die Orgel. Aber das Zusammenspiel aus einem wieder voll funktionsfähigen und modernisierten Instrument und der bereits vorhandenen sehr guten Akustik der Kirche würde wunderbare neue Konzertmöglichkeiten eröffnen und die Kirche mitsamt Orgel auch für konzertierende Musiker von außerhalb wesentlich attraktiver machen.
Auch die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten wird dadurch vielfältiger möglich.
In der jetzigen Finanzierung ist das Abrücken der Orgel von der Wand mit allen dafür notwendigen Baumaßnahmen eingeplant. Für alles weitere sind wir auf Spenden angewiesen. Im Moment können wir mit Freude mitteilen, dass bereits genug Geld zusammengekommen ist, dass eine neue Traktur eingebaut werden kann. Gerne würden wir vor dem Wiederaufbau der Orgel mehr beauftragen. Dafür brauchen wir weitere Spenden. Wir freuen uns über jede Unterstützung.
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Spendenkonto
Sparkasse Rhein-Nahe BIC: MALADE51KRE IBAN: DE52 5605 0180 0010 1998 00
Sonntag, 9. Oktober 2022
„In Deinem Haus bin ich gern“
Die Johanneskirchengemeinde hat die Wiedereinweihung ihrer Kirche mit viel Freude und vielen Freunden gefeiert. Fast abgeschlossen sind die Sanierungsarbeiten, jetzt kann die Kirche wieder für Gottesdienste und Konzerte besucht werden – und auch einfach mal so.
Am 9. Oktober war der große Tag mit Festgottesdienst und Empfang unter dem Motto „In Deinem Haus bin ich gern“. Der ganze Kirchraum war voller Gesang, als der Chor unter der Leitung von Stefan Speyer den Gottesdienst eröffnete. Kinder und Erwachsene aus verschiedenen Gruppen der Gemeinde und der ökumenischen Initiativen deckten zusammen den Altar. Pfarrerin Heike Corell und Dekan Olliver Zobel leiteten durch den festlichen Gottesdienst und Pfarrerin Tanja Brinkhaus-Bauer ermutigte in ihrer Predigt, sich neu vertraut zu machen mit der alten und jetzt doch anderen Johanneskirche. „Gott selbst braucht keine Räume. Aber wir selbst brauchen Räume, die für uns Zufluchtsräume sind, weil in ihnen der Name Gottes wohnt. Wir brauchen Räume, in denen wir Stille und uns selbst finden, in denen wir durch die Maßstäbe Gottes zurechtgerückt werden.“
Herzliche Verbundenheit kam in den Grußworten der Stadt, des früheren Pfarrers und jetzigen Dekans Olliver Zobel, der Nachbargemeinde und der Ökumene von Pfarrer Lerchl, Kaplan Weiß, Pastorin Barker und Herr Meyer zum Ausdruck. Natürlich durfte der Dank an das Architekturbüro Lessing, an das Handwerk, die Landeskirche und die Bauherrinnen-Vertretung nicht fehlen. Nun ist die Johanneskirche wieder ein Ort der Begegnung für Gott und Menschen.
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Montag, 13. Juni 2022
Altar, Kanzel und Taufbecken stehen nun auf der erweiterten Altarinsel. Wunderschön sind sie geworden. Die alte Eichenplatte ruht auf einem Korpus aus vier Stahlelementen, die durch das goldene Kreuz in der Mitte mit 12 Schrauben zusammengehalten werden. Wenn sich die Gemeinde um den Altar versammelt bildet er eine Mitte, bei der es nicht vorne und hinten gibt. Für große Konzerte kann er nach hinten verschoben werden.
Das Taufbecken mit der schönen, goldenen neu aufgearbeiteten Taufschale aus dem alten Taufstein hat wieder seinen Platz auf der rechten Seite, wenn man nach vorne in die Kirche schaut. Rückt das Thema Taufe in die Mitte, kann auch das Taufbecken in die Mitte getragen werden. Die Kanzel ist offen gestaltet. Wer dort steht, bleibt buchstäblich „auf dem Boden“. Evangelium und Leben gehören zusammen. Von zusätzlichen Erhöhungen wurde absichtlich abgesehen.
Verschaffen Sie sich einen eigenen Eindruck von den neuen Prinzipalstücken.
Die leider neue Ausschreibung für das Schreinergewerk war erfolgreich. Die Arbeiten können Ende des Monats wieder aufgenommen werden. Wenn der Dielenboden im Kirchenraum und auf der Empore fertig sind, und die Treppe eingebaut ist, können die Bänke an ihren Platz und die Unterbank-Heizungen wieder montiert werden. Einen neuen Bauzeitenplan soll es in den nächsten Tagen geben.
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03.05.2022 - Geduld, Geduld….
Wie heißt es so schön…. gut Ding will Weile haben. Im Bauprozess greifen viele Abläufe und Organisationen ineinander und es sind zahlreiche Unternehmer, die Architekten, Fachingenieure, Verantwortliche in der Regionalverwaltung und wir als Bauherren daran beteiligt. Der Bauzeitenplan war für alle verbindlich, dennoch gibt es manchmal unvorhergesehene Umstände, die dazu geführt haben, dass ein entscheidendes Gewerk nicht rechtzeitig liefern kann und somit die Sanierung nicht vor Pfingsten fertig wird. Die momentan schwierige Situation der Materialbeschaffung und der Verteuerung der Materialien ist zusätzlich ein großes Problem.
Dennoch gingen natürlich die Arbeiten weiter. Der Natursteinleger hat den neuen, vergrößerten Altarbereich fertiggestellt. Endlich wird richtig deutlich, wie viel Platz hier zur Verfügung steht. Der Boden ist mit Kabeltanks ausgestattet, so dass die notwendige Technik unter dem Naturstein verborgen ist. Somit kann der Bereich für eine vielfältige Nutzung zur Verfügung gestellt werden.
Der Chorbereich, sowie die seitlichen Lisenen sind mit dezenten Strahlern versehen, so dass der gesamte Altarbereich für einen Gottesdienst gut ausgeleuchtet werden kann und ebenso auch für eine andere Veranstaltung. Die meisten Leuchten sind dimmbar, so dass für jeden Anlass eine passende Lichtstimmung eingestellt werden kann.
Die Küche ist mittlerweile auch eingebaut und wartet auf die erste Benutzung.
Weiter geht es demnächst mit dem Holzboden im Kirchenschiff, der Treppe nach oben und dem Boden der Empore. Die Gewerke Elektro und Heizung sind parallel immer wieder vor Ort, je nach Baufortschritt.
Wir haben die große Aufgabe der Sanierung zu 75% gemeistert und so sind wir zuversichtlich, dass wir mit Geduld und stetem Einsatz auch den Rest gut zu Ende bringen.
Ein neuer Termin für den Eröffnungsgottesdienst werden wir erst festlegen können, wenn die Prozesse wieder neu geordnet sind und verbindliche Zusagen der Unternehmer vorliegen.
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26.02.2022 - es geht in den Endspurt
Die Kirchensanierung kommt nun in die letzte Phase und die Orgelmaßnahme ist beauftragt. Wir sind so dankbar für die vielen Spenden, die wir dafür bereits bekommen haben. Auf die große Orgelerweiterung mit einem dritten Manual haben wir auf Grund der Kostensteigerungen bei der Sanierung verzichtet, aber wichtige technische Arbeiten haben wir beauftragt. Dazu werden eine Registerumstellung und zwei neue Register ein klanglich grundlegend hörbarer Gewinn sein. Die Hälfte der Kosten haben wir durch Ihre Unterstützung bereits zur Verfügung.
Vielen Dank an alle Spender.
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01.11.2021 - Die Sanierung geht voran
Die Vorarbeiten für die Erweiterung der Stufenanlage im Chorbereich sind schon vor Monaten fertig gestellt worden. Auch die Einsätze für die Heizungsschächte wurden überarbeitet, nachdem sie über die Jahre deutliche Abnutzungserscheinungen durch Rost gezeigt hatten. In der sanierten Kirche gibt es künftig zwei Heizkreisläufe, so dass der Bereich unter der Empore separat geheizt werden kann.
Der Elektriker hat alle Kabel gemäß den Angaben des Elektroplaners in den Wänden und der Decke verlegt. Dennoch gab es in der Ausführungsphase viele Rückfragen und Entscheidungen bezüglich Licht-, Schall- und Datenkabel, bis endlich alle Kabel in der richtigen Dimensionierung an Ort und Stelle lagen. Schließlich soll unsere Kirche vielen Anforderungen gerecht werden, was einen großen technischen Aufwand bedeutet. Aber das soll unsere Kirche für die Herausforderungen der Zukunft stark macht.
Parallel dazu sollten die Natursteinarbeiten ausgeführt werden, womit die Stufenanlage des Chorbereiches abgeschlossen wäre. Leider gab es große Lieferschwierigkeiten und Kapazitätsengpässe des Handwerkers, so dass es damit zu einer Verzögerung kommt.
Kurzerhand hat das Architekturbüro den Bauablauf geändert und hat das Malergewerk vorgezogen. Es wirkt schon befremdend und sehr imposant, wenn man momentan die Kirche betritt: ein riesiges Gerüst verdeckt den Blick auf die Wände und die Decke. Von den bunten Fenstern ist nicht mehr viel zu sehen. Die spezialisierte Kirchenmalerfirma Steuernagel & Lampert hat große Tonnen vergleichbar mit einer Reihe an Regentonnen aufgebaut, in denen die unterschiedlichen Kalk- und Kaseinfarben gemischt werden. Dafür gibt es genaue Angaben des Historikers, welche Pigmente in welchem Verhältnis angemischt werden sollen. Die Farben sind ökologisch unbedenklich, eignen sich hervorragend für den Umgang mit denkmalgeschützten Gebäuden und garantieren ein gutes Raumklima. Dabei sorgt der Maler auch dafür, dass Risse überdeckt werden und beschädigte Stellen ausgebessert werden.
Vor dem Gemeindehaus hat der Maler eine Bank abgebeizt, und das wunderschöne, alte Holz der Kirchenbänke wurde sichtbar. Ziel ist es, die Bänke in den ursprünglichen Zustand zurück zu versetzten. Ein Rundgang am Gemeindehaus vorbei lohnt sich zur Zeit besonders.
Mitte Dezember soll das Gerüst im Innenraum unserer Kirche abgebaut werden, und dann hoffen wir, dass die bis dahin entstandenen Verzögerungen der Natursteinarbeiten beseitigt sind und wir mit dem Bodenbelag und dem Schreiner weitermachen können.
Die allgemeine Coronalage und die Lieferengpässe für viele Materialien machen es schwer die Arbeiten und die Firmen genau aufeinander abzustimmen. Das Architekturbüro Lessing in Mainz hat alle Fäden in der Hand und ist immer bemüht eine Lösung zu finden, doch die allgemeinen Schwierigkeiten am Bau gehen leider nicht spurlos an uns vorbei.
Viele kleinere Nachtragsarbeiten oder Reparaturen sind im Bauprozess entdeckt worden, die man zuvor nicht absehen konnte und wofür wir keine Mittel der Landeskirche erhalten.
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20.05.2021
Rechtzeitig zu Ostern stand der Altar auf der Kirchenwiese, das Taufbecken kam wenig später dazu. Ein paar Gottesdienste haben bereits stattgefunden, wir freuen uns auf viele Weitere im Außenbereich neben der Kirche und sind glücklich, dass der Altar ein würdevollen Platz gefunden hat.
Die Konvektorenkästen für die Heizungen sind vor Ort vom Maler überarbeitet worden und werden demnächst eingebaut.
Viele Bündel mit Elektrokabeln hängen an den Wänden und von der Decke, das wird sich hoffentlich bald ändern. Die Entscheidungen für Steckdosen und Schalter sind getroffen und wir sind dabei die bestmögliche Lösung für die Akustik in unserer Johanneskirche zu finden.
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26.04.2021
Das WC ist an die Trinkwasserleitung angeschlossen. Die beiden Löcher an der Außenwand zum WC hin und zur Kirchenwiese hin können wieder verfüllt werden.
Das Gewerk Heizung zieht die Leitungen im Boden, so dass der Bereich unter der Empore separat gesteuert werden kann.
Gemeinsam mit dem Architekturbüro Lessing, der Regionalverwaltung und den Kunstbeauftragten Herr Zink beginnt der KV die Planung für die Prinzipalien, einem ganz besonders zentralen Punkt der Sanierungsmaßnahme.
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07.04.2021
Erste technische Vorbereitungen für die Glaswand werden getroffen. Dabei bleiben die Stützen der Rundbögen unverändert stehen, die Glaswand wird unmittelbar dahinter gesetzt, sie muss aber stabil im Boden und in der Decke verankert werden ohne die Kassettendecke zu beschädigen. Das erfordert eine hohe planerische und statische Vorarbeit.
Im vorderen Bereich der Stufenanlage sind die mit Folie ausgekleideten Vertiefungen für die Heizungen erkennbar. Wenn die korrodierten Konvektorkästen fertig überarbeitet sind, werden sie nahezu unverändert an gleicher Stelle wie früher wieder eingebaut.
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25.03.2021
Die Durchreiche für die neue Küche ist hergestellt. In der Küche werden die Anschlüsse für die Entwässerung vorbereitet und bald wird aus der gestampften Erde ein tragfähiger, ebener Boden. Der Durchbruch für den neuen Aufgang zur Empore ist ebenfalls fertig.
In der Zwischenzeit ist die Entscheidung getroffen, die durchgerosteten Konvektorkästen der Heizungen durch den Maler neu zu beschichten und wieder zu verwenden.
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05.03.2021
In der neuen Küche und im Außenbereich werden tiefe Löcher gegraben für die Wasserversorgung. Gemäß den statischen Angaben baut der Zimmermann die neuen Deckenbalken in diesem Bereich ein, das erhöht die Stabilität und steift die Bauteile gegenseitig aus.
Bei einem Blick auf der Empore in Richtung des neuen Treppenaufgangs kann man das betonierte Bauteil - den Unterzug - über der Bestandswand gut erkennen.
Mit den Fachgewerken Elektro und Heizung bestehen in dieser Bauphase ständig enge Absprachen zur Leitungsführung und zur bestmöglichen Detaillösung.
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01.03.2021
Sämtliche Elektroinstallationen im Inneren sind zurückgebaut. Leider haben unsere Kirchenglocken plötzlich keinen Strom mehr, was uns bewusst macht, dass das Glockengeläut eine wichtige Orientierung für uns im Alltag darstellt.
Die Decke der Küche wird demontiert und die darüberliegenden Balken werden gekürzt, denn hier entsteht das Deckenloch für die neue Treppe. Die Wand unter der Empore erhält einen Durchgang für die neue Treppenanlage. Mitttlerweile haben die Zimmermänner den Unterzug für die Empore hergestellt und einen Türsturz für den Durchgang betoniert.
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23.02.2021
Unter der Empore sind die Heizungskonvektoren ebenfalls ausgebaut worden. Die Heizkreise für die Kirche und Empore werden getrennt, damit der Bereich später für kleine Veranstaltungen genutzt werden kann. Außerdem werden unter der Empore Fundamente für die Glastrennwand benötigt. Besucher können von hier aus einen Blick in die Kirche werfen und zu großen Veranstaltungen lassen sich unter jedem Bogen die Glastüren öffnen.
Die Rohbauarbeiter demontieren die Treppe, die Stufenauflager aus Bruchstein an der Außenwand sind gut zu erkennen. Von der Decke im Eingangsbereich liegen nur noch die alten Balken, der Blick nach oben ist offen.
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16.02.2021
Mit großen Schritten geht es voran. Der Rohbauunternehmer hat die neuen Stufen betoniert. Langsam kann man sich eine Vorstellung davon machen, wie groß und breit die neue Stufenanlage wird.
Die Empore ist oben bis auf die alten Balken abgetragen. Die Füllung mit Lehm und Stroh ist deutlich zu erkennen. Unten ist die Empore im Bereich der Zwischenwand statisch abgestützt, so dass die Kassettendecke keinen Schaden nimmt, denn sie bleibt unverändert erhalten.
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09.02.2021
Unter dem Natursteinbelag kommen viele Leitungen zum Vorschein. Die Rohbauarbeiter sind vorsichtig und legen die Trinkwasserleitung, sowie diverse Elektrokabel und Heizungsleitungen frei. Neue Schächte für die Heizungen werden angelegt und ein tiefes Loch gegraben für die Trinkwasserleitung, die das neue WC mit Wasser versorgt.
Gleichzeitig beginnen mit viel Sorgfalt unter der Empore die Vorbereitungen für die statischen Arbeiten und auf der Empore wird der Dielenbelag demontiert.
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05.02.2021
Die Arbeiten im Chorbereich gehen weiter, der Altar wird in 3 Teilen mit viel Mühe und Kraftaufwand nach draußen auf die Kirchenwiese transportiert. Dort wird er bald wieder aufgebaut und künftig für Außengottesdienste genutzt.
Schnell und mit einigem technischem Gerät ist der Boden abgegraben, damit das Fundament für die neuen Stufen entstehen kann. Da der vordere Bereich um 1 Stufe abgesenkt wird, müssen zunächst die Konvektoren der Heizkörper ausgebaut werden. Leider sind einige altersbedingte Schäden an dem Metallgehäuse der Heizungen sichtbar.
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25.01.2021
Endlich ist es endlich soweit! Der KV hat über 1,5 Jahre geplant, gesprochen, diskutiert, kalkuliert und nun freuen wir uns, dass die Kirchensanierung endlich startet. Die Rohbaufirma ist jeden Tag mit 4-6 Leuten vor Ort, deckt den Boden mit Spanplatten ab und umbaut die Heizungsanschlüsse der Bankheizkörper, damit die Rohre geschützt bleiben. Jeden Tag gibt es eine Veränderung. Zunächst werden die Natursteinplatten des Chorbereiches abgehoben und die Stufen bis zum Altar demontiert. Der blanke Fels kommt zum Vorschein, der Altar steht aber noch unerschütterlich. Die Kanzel konnte etwas einfacher demontiert werden, die Spuren an der Wand sind deutlich sichtbar.
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23.01.2021
Die Kirchenbänke werden auf einen Umzugswagen geladen und in ein vorübergehendes Lager nach Sponsheim transportiert. Einige Bänke stehen von nun an im Gemeindehaus oder davor und können gegen eine Spende abgeholt werden. Jede Bank wurde davor mit einer Nummer versehen, damit sie nach der Bearbeitung wieder an die ursprüngliche Position eingebaut werden kann.
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Evangelische Johanneskirchengemeinde
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